Komödie über ein verschrobenes Ehepaar gepaart mit fragwürdigen Therapiemethoden einer nicht weniger psychotischen Therapeutin.
Saukomisch mit vielen lehrreichen Aspekten.
Felix von Frantzius spielt den verbohrten Edmund, Birgitta Vollmar ist als biedere Clarissa zu sehen. Nadine Kugler mimt die Therapeutin, die sich einiges einfallen lassen muss, um das drohende Beziehungsende zu verhindern...
NGZ Online schreibt am 02. August 2020 dazu:
"(...) Die erste (...) Vorstellung (...) des Theatersommers 2020 in der Theaterscheune in Knechtsteden begeisterte (...) das Publikum: Mit (...) einer Beziehungskomödie hatte das Kulturbüro - Team den Nerv der Zuschauer getroffen. (...) Der Auftakt ist geglückt: Am (...) Samstag lieferte das städtische Kulturbüro zwei bestens aufgelegte Künstler - Ensembles, die froh waren, in der Corona - Krise wieder auftreten zu können - sehr zur Freude des bestens aufgelegten Publikums. (...) Samstags in der Scheune gelang der Spagat zwischen Schmunzeln und Nachdenklichkeit ganz vorzüglich. "Gerne Schatz, aber ohne mich" lautete der Titel, der jede Menge Widersprüche bereithielt. Denn wie anders als gemeinsam sollen Überdruss und grausigster Paar - Alltag bewältigt werden? Mitten im Corona - Schlamassel stemmten die Schauspieler (...) diese Herausforderung aufs Vorzüglichste: Birgitta Vollmar war frustrierte Ehefrau, Felix von Frantzius gab den lustlosen Ehemann, und Nadine Kugler fungierte als Autorin, Regisseurin und hartnäckige Therapeutin. Mögen nach 30 Jahren Ehe stets präsente Feinfühligkeit, Rücksichtnahme oder gar stürmische Liebe auch Mangelware sein, auf der Bühne wurde deren Abwesenheit auf Kosten der Frau auf die Spietze getrieben. Dennoch wurden die Lachmuskeln ein ums andere Mal strapaziert, ganz besonders dann, wenn die beiden Frauen sich die Bälle zuspielten. Psychologische Unterstützung bei der Therapeutin sollte es richten: Tatsächslich bringen Edmund und Carissa das Feuer unter der Asche ihrer Beziehung wieder zum Lodern. Viel Augenzwinkern in Richtung Publikum war im Spiel, als das Paar sich am Ende tanzend in den Armen lag. (...)